Die Messerattacke in Aschaffenburg hat dazu geführt, dass das Thema Migration zum Hauptthema im Bundestagswahlkampf geworden ist. Die Partei "Alternative für Deutschland" (AfD) agiert in diesem Kontext mit radikalen Forderungen nach Grenzschließungen und der von ihr sogenannten "Remigration" und versucht, Stimmen zu gewinnen. Die "Union" unter Friedrich Merz verfolgt hingegen das Ziel, das Ende der Brandmauer gegen die AfD mit einem harten Kurs in der Migrationspolitik in Kauf zu nehmen, was ihr jedoch auch Kritik einbringt. Die Sozialdemokraten und die Grünen werfen dem CDU-Vorsitzenden vor, er spalte bewusst die Gesellschaft. Die Union beteuert, nicht mit der AfD zusammenarbeiten zu wollen.Doch was sind die Hintergründe dieser Debatte?Nach Vorfällen wie der Messerattacke in Aschaffenburg ist Migration für viele Wähler das wichtigste Thema. Laut Umfragen sehen 37 Prozent der Menschen in Deutschland darin das drängendste Problem im Lande. Die politischen Parteien sind sich dieses Umstandes bewusst und instrumentalisieren das Thema Migration für den Wahlkampf, wobei das Spektrum von der Ankündigung verschärfter Grenzkontrollen bis hin zur Forderung nach einer humanitären Einwanderungspolitik reicht.