In Russland gibt es eine neue Regelung, die besagt, dass Frauen mehr Kinder zur Welt bringen sollen.

Putin hat Russland vor zehn Jahren wieder auf die alten Werte und Traditionen eingeschworen. Der Krieg gegen die Ukraine hat das Ganze noch schneller vorangetrieben. Heute ist die Steigerung von Geburtenrate und Demografie das oberste Gebot im Kreml. Studium und Karriere sind jetzt nicht mehr so wichtig für russische Frauen. Heute heißt es stattdessen: Familienleben und Kinder kriegen. Die Regierung arbeitet dabei Hand in Hand mit der Pro-Life-Lobby und der russisch-orthodoxen Kirche. Dadurch wird das Recht auf Abtreibung immer weiter eingeschränkt. Kirche und Politiker machen Druck auf die Ärzte, keine Abtreibungen mehr vorzunehmen, selbst in Notfällen, in denen das Leben von Mutter und Kind gefährdet ist. Die feministische Aktivistin und Expertin für reproduktive Gewalt, Irina Faïnman, hat deshalb in Kasan einen Vorrat an "Pillen danach" angelegt, um dem drohenden Verbot, das im September 2024 verabschiedet werden könnte, entgegenzuwirken.In Putins Russland wagen es Frauen, ihren Unmut lautstark zu äußern.

2025-01-07 08:45:47 - ToMa

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